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Langer Wochenendtrip Ost Thailand

 

Freitag Bangkok nach Koh Chang (450km +27 km auf Koh Chang)

 

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316 km wären die schnellste Verbindung aber wer will die schon auf der GS. Geroutet hatte ich 465 km. Kurz nach 8 war Aufstehen angesagt und 9:30 Uhr saß ich auf dem Bike. Okay die Sukhumvit ist immer Chaos pur und es braucht fast 30 Minuten für 12 km. Dann auf die 3 nach Chonburi und Feuer. 1150 km stehen auf der Uhr und da heißt es zeigen was geht… naja so gut es halt geht mit den vielen Pick-ups auf der Straße. Das Getriebe schaltet etwas besser als vor dem Service aber immer noch nicht smooth. Allerdings ist der Motor eine positive Überraschung. Verglichen mit meiner ersten R1100R nenne ich die neue Vollschlanke nicht mehr dick und nicht mehr landwirtschaftliches Nutzfahrzeug. Sie dreht recht wacker hoch bis 8 ½  tausend Umdrehungen und hat auch deutlich mehr Agilität als meine Dicke mit Koffern und nur 110 PS. Der neue Boxer macht Spaß auch wenn das Getriebe einen dicken Schatten wirft. Kurz vor Chonburi geht es dann auf die 315, die nicht wirklich aufregender ist als die 3 und etwas später kippe ich auf der 349 nach Süden ab. Jetzt ist der Verkehr ruhiger und es fängt an Glücksgefühle auszulösen. Auf gut einsehbaren Geraden wird der Boxer mal zum freien Hochdrehen animiert und es macht dem Motor wie auch dem Piloten sichtlich Spaß. Es folgen ein paar Kilometer 331 und dann geht es wieder auf eine 4-stellige Nebenstraße.

Endlich kleine Strassen und Zeit fuer eine Teepause....Endlich kleine Strassen und Zeit fuer eine Teepause....

In Ban Khai biege ich dann auf die 4019 und jetzt folgen alle 15 bis 25 km neue Abbiegungen auf immer denselben 4-stelligen Nebenstraßen, die leer sind und von unterschiedlicher Qualität aber vor allem Spaß machen. Am Ende bin ich auf der 4023 von der ich weiß, dass ein kleines Stückchen zur 4012 nicht möglich war zu routen. Die 4023 wird schmaler,  sie wird löchriger und 10 km vor der 4012 verschwindet der Asphalt. Der Untergrund ist aber planiert und gut befahrbar also geht es weiter. 6 km vor der 4012 kommt eine Brücke und die hat es in sich: Nicht nur das die Planken in Fahrtrichtung lose und nicht mehr ganz komplett sind (es gibt eh nur 50 cm breite Fahrspuren)  auch in Querrichtung fehlen ein paar, so dass es ca. 0,5 m große Löcher gibt. Was soll es, rüber muss ich und komme ich auch aber mit schweißnassen Händen. Huh das war knapp, bin vom Fahrsteg abgerutscht aber erst 2 m nach den Löchern.  Allerdings vergesse ich vor lauter Aufregung glatt dieses Meisterwerk der Thai Baukunst zu fotografieren. Werde diese Brücke aber stimmt nochmal sehen. Die restlichen km auf Schotter sind easy und so stehe ich ohne Probleme auf der 4012 wieder auf Asphalt.

Weiter geht es runter in den Süden Richtung Koh Chang auf netten Nebenstraßen.

Eine echte Idylle...Eine echte Idylle...

 

An einem namenlosen Reservoir für Süßwasser gibt es nochmal ein Stopp und dann geht es für 20 km wieder auf die 3, die hier immer noch so heißt wie in Bangkok: Sukhumvit Road und zum Schluss kommen noch nette 25 km Nebenstraßen zur Fähre nach Koh Chang. Dort komme ich um 15:55 Uhr an und nach dem Bezahlen von 160 Baht bin ich auch schon auf der Fähre und um 16:10 Uhr heißt es „Leinen los“.

Traumwetter zum biken...oder zum Faehre fahren....Traumwetter zum biken...oder zum Faehre fahren....

 

Absperrungen brauchen die smarten Thais nicht...Absperrungen brauchen die smarten Thais nicht...

 

 

Auf der Insel angekommen geht es zügig gen Süden Richtung Bang Bao Beach.

Unterwegs halte ich noch an 3 verschiedenen Bungalowvermietungen an aber die wollen zwischen 1900 und 2700 Baht für die eine Nacht von mir haben. Da mir das zu viel erscheint geht es wirklich durch bis ganz ans Ende der Insel. Dort finde ich zwar das Resort nicht wieder in welches ich eigentlich wollte aber da es schon dämmert nehme ich einen Bungalow im Klong Kloi Cottage und das ist auch völlig okay für 1200 Baht. Das Moped steht genau vor der Hütte und ich genieße dort ein recht gutes Abendessen und ein paar Chang Bierchen (was auch sonst auf Koh Chang)

Friede den Huetten....Friede den Huetten....

 

Entspannung am Strand...Entspannung am Strand...

 

Samstag von Koh Chang nach Nangrong (27 km +495 km)

 

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7:30 bin ich auf  und packe zügig meinen Kram zusammen dann Frühstücke ich am Strand und verplausche mich mit 2 Österreichern. Diese verlorene Stunde wird mich später noch ein paar graue Haare kosten aber das weiß ich jetzt noch nicht. 8:50 Uhr bin ich auf dem Dampfer, leider nur auf dem 2 rädrigen noch nicht auf der Fähre. An der Fähre bin ich erst kurz vor halb 10 und hatte die Hoffnung um halb würde eine abfahren aber sie fuhr schon um 9:15 und die nächste geht erst um 10.  Fuck wieder eine halbe Stunde weg. Naja es hilft kein Jammern da muss man halt warten.

Und wieder auf der Faehre...Und wieder auf der Faehre...

 

10:10 Uhr geht es dann endlich los und 10:45 Uhr habe ich wieder festen Grund unter meinen Rädern und knappe 500 km vor der Brust. Das Wetter ist brillant und ich habe viele kleine Nebenstraßen entlang der cambotianischen Grenze geroutet.

Elefanten gag es nur auf Schildern...ist auch besser so.Elefanten gag es nur auf Schildern...ist auch besser so.

Dafuer gab es aber immer wiedermal Reservoirs...Dafuer gab es aber immer wiedermal Reservoirs...

 

Da gibt es nicht so viel zu beschreiben es ist wirklich Freude am Fahren und wird nur ab und zu mal durch arg geschundenen Asphalt mit vielen Löchern getrübt aber im Ganzen ist es eine gute Strecke. Hier würde es sicher mehr Spaß machen so eine Piste zu zweit oder zu dritt abzureiten aber was soll’s es geht auch alleine. Irgendwann nach ca. 240 km komme ich ziemlich nah an eine Sandsteinformation ran und das Navi sagt: da musst Du rüber und auf der anderen Seite die Grenzstraße zwischen Thailand und Cambodia nehmen. Okay, eine schnelles Foto vom Loch im Berg gemacht und zum Abzweig gedüst.

Der Berg ist nicht ganz dicht...Der Berg ist nicht ganz dicht...

 

Der hat allerdings einen Schlagbaum mit bewaffnetem Soldaten nebendran. Naja ich zeige ihm mein Navi und er sagt "no problem" und lässt mich durch. Eine faszinierende Straße folgt rein in diese Hügel und mir schwant nix gutes. Die Straße wird schon länger nicht befahren.

Es ist nicht das Ende der Welt aber das Ende von Thailand....danach kommt Cambodia...Es ist nicht das Ende der Welt aber das Ende von Thailand....danach kommt Cambodia...

 

Nach 7 oder 8 km kommt der nächste Schlagbaum und der Bursche davor lässt nicht mit sich reden. Keine Chance hier durch zu kommen. Also wieder zurück und weiter Richtung Norden auf der Westseite der Hügel. Nach 15 km biegt eine beschilderte Straße nach Osten ab und auch mein Navi kennt sie also nehme ich den 2. Anlauf auf die Grenzstraße zu kommen. Es klappt tatsächlich nach ein paarmal Zickzack fahren bin ich zurück auf meiner ursprünglichen Route aber nur für knappe 10 km dann schickt mich der nächste Schlagbaumposten wieder auf die parallel Straße. Dabei belasse ich es auch fürs Erste. Folge so gut es geht meiner Route nach Norden aber halt um 5 km versetzt nach Westen.

Am offiziellen Grenzübergang Baan Klong Luk nach Poipet mache ich wieder denselben Fehler und komme zu dicht an die Grenze und wieder stehe ich am Schlagbaum. Okay, kehrt Marsch und statt die 3446 muss ich die 348 nehmen. Allerdings brauche ich Saft für mein Gefährt, dass ich mittlerweile auf den Namen Joanna getauft habe (Joanna, geboren um Liebe zu geben…..). Wiedermal eine Überraschung weder Esso noch Caltex haben 95-er Gasolin nur 95-er Gasohol am Ende kriegt sie halt davon was, ist sozusagen Bioschonkost. Allerdings hat mich dieser ganze Scheiß mit Grenze und Benzin wiedermal eine Stunde gekostet und es liegen noch ca.170 km vor mir 25 davon durch unbekanntes Gebiet im Ta Phraya National Park. 18:00 ist es dunkel da beißt die Maus keinen Faden ab und erstens fahre ich nicht gern im Dunklen und zweitens steigt bei Dunkelheit massiv der Einfluss von billigen Thaiwhisky auf die ohnehin schon schwach ausgeprägte Befähigung der Locals verbrennungsmotorgetriebene Fahrzeuge zu bewegen.

Von der deutlich schlechteren Lesbarkeit der Fahrbahnbeschaffenheit (Schlaglöcher, Sand, etc.) reden wir besser erst gar nicht, da hilft auch das neue LED-Licht nur wenig, besonders wenn der Entgegenkommende gar nicht weiß, warum die blaue Kontrolllampe an ist sondern sich nur freut, dass er genug sieht in seinem Schweine-Pickup. Also mit all diesen Gedanken im Kopf zog ich weiter Nordwärts Richtung Nangrong. Beim Eintreffen am Nationalpark ging die Sonne langsam weg und der Asphalt auch. Allerdings kam der Asphalt wieder mit wechselnder Qualität aber es war eine Straße zumindest vorhanden. So kam ich denn auch gut voran, passierte 2 Straßensperren ohne weitere Vorkommnisse und füllte bei Non Din Daeng nochmals 5 Liter Bioschonkost in Joanna's Tank. Jetzt war es Dunkel und die letzten 40 km ging es etwas piano nach Nangrong. Es gab Gottseidank nix kritisches bis auf einen völlig durchgeknallten Toyota Corolla Fahrer der das „Nix ist unmöglich“ wörtlich nahm und mit Scheinwerfern aufgeblendet in den Gegenverkehr rein überholte. Ich hatte genug Abstand und deshalb war es mir auch egal ob unser Gegenverkehr auswich oder sich 2 Thais vom Genpool entfernen. Gegen 18:30 Uhr war ich am Hotel und es war erstaunlich okay. Außerdem gab es gar nicht so weit entfernt ein Café mit recht manierlicher Abendkarte, so dass ich zufrieden und satt um 21:30 Uhr ins Land der Träume glitt.  

 

Sonntag von Nangrong nach Ban Phe ( 507km ggf. Übersetzen Koh Samet)

 

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Nach der schlechten Erfahrung von gestern ich war schon um 7 Uhr wach und da das Frühstück wenig attraktiv für meinen europäischen Gaumen erschien (irgenwelches gebratenes Thaizeugs was abends okay ist) war ich schon um 7:30 Uhr auf dem Bike. Auch für heute standen fast nur kleine Nebenstraßen auf dem Programm. Erst einmal ging es zurück nach Süden für 30 km und dann nach Westen. Gestern war ich östlich um den Tha Praya National Park rumgekommen heute sollte es westlich davon wieder zurückgehen. Die Strecke war okay und wurde irgendwann sogar 2-spuring in den Hügeln. Aber im Moment brauchte ich ein Frühstück und das war nicht ganz einfach, da viele Cafés noch geschlossen waren oder nur Kaffee anboten ohne was Festes zwischen die Kiemen. Deshalb gab es auch zuerst einen Stopp an der katholischen Kirche, denn erstens war es Sonntagmorgen und zweitens weiß man ja nie ob Sankt Christophorus nicht doch auch in Asien sich um das Wohl der Reisenden kümmert.

Ohhh Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.....Ohhh Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.....

 

Bei dem fahrerischem Können hier in Asien kann man eh jeden Beistand gebrauchen, den man bekommen kann.  Nach einer Weile fand ich was und bekam meinen Cha Nom (Thai Tee mit gezuckerter Kondensmilch) und einen Toast, der einen Diabetiker direkt ins Zuckerkoma geschickt hätte. Aber ich war froh was im Mund zu haben, was meine Geschmacksknospen wenigstens in die Nähe von Frühstück einordnen konnten, Selbst nach 11 Jahren in Asien geht Schlappercongee mit Seegras oder Trockenfisch oder Garlic Reis als erste Mahlzeit des Tages gar nicht. Um Buddha nicht zu sehr zu verärgern gab es auch noch einen Stopp am Temple und beim Boss selber.

Wiedermal ein Templestop.....Wiedermal ein Templestop.....

Irgendwie guckt der Boss etwas grimmig...Irgendwie guckt der Boss etwas grimmig...

 

Damit war für diesen Sonntag an alle gedacht. Moscheen gibt es hier glücklicherweise nicht aber wahrscheinlich würde mich da sowieso keiner rein kriegen, da mir diese rückwärtsgewandten, Gewalt predigenden Zauselbaerte mächtig auf den Sack gehen. Auch das elitäre Gehabe der Burschen mit der Kippa auf dem Kopf ist nicht wirklich meins aber von denen habe ich hier noch nie was gesehen. Eigentlich geht mir diese ganze Frömmelei auf die Nüsse, wenn die Leute es nicht nur für sich machen sondern andauernd andere bekehren wollten. Ein wenig mehr Liberalität würde der Welt sicher gut tun und ich meine nicht diese unterwürfige Toleranz der deutschen, linken Gutmenschen, die ist kaum erträglich für mich. Die geißeln das Christentum und kriechen den, in der Vorzeit der Aufklärung lebenden, Moslems in den Arsch. Völlig unverständlich ist das für mich.

Zurück zum Motorrad fahren. Auf der 304, die recht ordentlich ausgebaut ist, ist doch einiges unterwegs. Zum einem sind auch etliche Leute unterwegs zu dem Tempel mit dem großen Buddha davor und zum anderen ist wohl auch normaler Sonntagsausflugverkehr. Es kommen mir mehrere größere Gruppen mit Motorradfahrern entgegen und ich wundere mich mal wieder warum es Leute lieben mit 20 bis 30 anderen in einer Gruppe zu fahren. Mir wäre das einfach zu gefährlich aber höchstwahrscheinlich auch absolut zu langweilig in solch einem Pulk durch die Gegend zu düsen. Nach den letzten 35.000 km alleine unterwegs würde eine Begleitung manchmal schon ganz nett sein aber bitte nicht mehr als 4 oder 5 in einer Gruppe. In meiner Richtung sind keine Biker unterwegs, so dass ich mich halt alleine durch den Strom von Pick-ups und Minibussen durch beame. Berg runter taucht dann eine 175-er KX irgendetwas von Kawasaki auf und der Bursche pfeilt todesmutig auf seiner Zwei Takt Zwiebacksäge durch den Verkehr. Was ihm an Leistung fehlt gleich er mit halsbrecherischen und todesverachteten Manövern aus. Es ist faszinierend da hinterher zu segeln und zu sehen wie dieser Bursche sich für unsterblich hält. Thailand hat nicht umsonst eine der höchsten Sterblichkeitsraten im Verkehr. Mut ohne Verstand ist halt recht oft nicht gerade einer höheren Lebenserwartung zuträglich. Aber wenn man sich den Bevölkerungszuwachs von 1950 mit 23 Millionen Thais auf heute 67 Millionen anschaut dann deckt die Reproduktionsrate dieser Gesellschaft durchaus die Totalverluste im Straßenverkehr ab. Mich unterhält dieser Kamikazepilot jedenfalls ganz köstlich und da ich immer genügend Abstand habe um im Falle seines Ausscheidens aus dem Rennen, nicht involviert zu werden, ist mein Risiko überschaubar. Im allgemeinen ist der Autoverkehr gar nicht so extrem risikoreich in Thailand, da sie eigentlich viel weniger aggressiv als die Malaien fahren aber leider sind gerade countryside so viele Pick-up Fahrer unterwegs, die einfach versuchen auf Rückenmark zu fahren und dabei halt Manöver durchziehen wie ein 6-jaehriger. Manches davon erinnert mich stark an meine Zeit in China, wo ich die goldene Regel hatte: Seid stets drauf vorbereitet, dass der vor dir die am dümmsten erscheinende Aktion im nächsten Moment durchziehen wird. Diese Grundannahme hat in China mir sehr oft geholfen 120.000 km ohne Unfall zu überstehen, toi, toi, toi! Allerdings sind Busfahrer, Minibusfahrer und Zwiebacksägenpiloten deutlich gefährlicher als in China. Viele von denen haben sich die letzte Hirnzelle mit Thaiwhisky weg genebelt und bei 1,65 m Körpergröße ist das Rückenmark einfach zu kurz um mehr als Basisfunktionen abzudecken. Da der durchschnittliche Verkehrspolizist auf ähnlichem Niveau unterwegs ist gibt es am Ende ein stimmiges Gesamtbild und die paar zehntausende Toten jährlich(!) sind halt ein Kollateralschaden des Fortschritts.

Nach der 304 geht es noch ein Stückchen weiter auf der 33 und dann folgen nur noch 4-stellige Landstraßen mit dem blauen Zeichen von Department for Rual Roads. Meistens sind die ganz gut in Schuss und haben sehr wenig Verkehr.

Das Schild garantiert kleine Straesschen...Das Schild garantiert kleine Straesschen...

Hauefig mit Reisfeldern in den verschiedensten Gruentoenen....Hauefig mit Reisfeldern in den verschiedensten Gruentoenen....

...oder Wald......oder Wald...

...oder Kautschukplantagen......oder Kautschukplantagen...

 

Viel zu sehen gibt es nicht aber das Fahren selbst ist ganz okay und ich arbeite mich immer weiter südwärts vor in Richtung Ban Phe.

wiedermal eine Teepause...irgendwie hat der Erbauer der Moebel eine komische Vorstellung von Sitzergonomie...wiedermal eine Teepause...irgendwie hat der Erbauer der Moebel eine komische Vorstellung von Sitzergonomie...

 

Gegen 4 Uhr bin ich dann am Fährhafen nach Koh Samet und muss feststellen, dass es nicht vorgesehen ist das Motorrad mit nach Samet zu nehmen. Entweder ich parke es am Hafen und fahre alleine rüber oder für 1200 Baht würden sie es irgendwie auf die Fähre hieven. Manchmal sollte man sich besser schlau machen bevor man irgendwo hin will. Wie auch immer an der Uferstraße gibt es ein paar Guesthouses und ich buche mich in eins ein. Nix dolles aber auch nix schlechtes. Später laufe ich dann 15 Minuten in den Hafenbereich wo ich eine wirklich lausige Pizza habe aber dafür ist das Bier kalt und gegen 9 bin ich wieder im Zimmer und route noch den morgigen Tag nach Hause.

 

Montag von Ban Phe nach Bangkok (310 km)

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Von diesem kleinem Nest direkt nach Hause über die 3 wären ca. 200 km Langeweile also habe ich ein paar kleine Straßen geroutet und so sind schon mal 200 km bis Chonburi zusammen gekommen. Die letzten 100 km sind dann der normale Wahnsinn rund um und in Bangkok.

Erst einmal bin ich aber um 7 wach und 7:30 Uhr auf dem Motorrad. Im Ort haben viele Cafés noch zu aber nach etwas suchen finde ich einen Laden der mir Frühstück macht und viertel nach 8 geht es dann raus aus Ban Phe. Die kleinen Straßen sind leer, der Tank ist voll mit gutem 95-er Gasoline und Joanna äußert ihre Lebensfreude durch die übliche mechanische Geräuschkulisse, die so eine Boxerdame halt umgibt. Viel Interessantes gibt es nicht zusehen, Gummiplantagen wechseln sich ab mit Zuckerrohr oder Ananas.

Fuer den interessierten Leser: So sieht die Ananaspflanze aus...Fuer den interessierten Leser: So sieht die Ananaspflanze aus...

Einsame Landstrassen, besser geht es kaum...Einsame Landstrassen, besser geht es kaum...

 

Die Kilometer rauschen so an mir vorbei und irgendwann bin ich auf der 31 und dann auf der 34 wo es schon deutlich dichteren Verkehr gibt. Tja und ruckzuck bin ich wieder auf der 3 und habe noch knappe 90 km Landeanflug nach Hause. Die letzten 12 km Sukhumvit sind wie nicht anders erwartet Stop and Go aber die Wasserkühlung hält die Temperatur konstant bei 101 Grad C allerdings mit dauerhaftem Kuehlerluefterbetrieb. Zu Hause zeigt der Kilometerzähler jetzt 3050 km an und damit ist die Einfahrperiode abgeschlossen.

Die nächsten Tage wird die Dame gründlich gewaschen und dann abgedeckt, weil es jetzt wieder auf den Golfcourse geht und dafür habe ich einen Honda Jazz gemietet.  Das drauffolgende Wochenende geht es dann nach Singapore und Indonesia wodurch die Dame eine 2 woechige Ruhephase bekommt.

Pflegemassnahme fuer die Dame...Pflegemassnahme fuer die Dame...